Bis zum Rand und übers Meer

BIS ZUM RAND UND ÜBERS MEER

Ausgelöst durch einen Campingurlaub vor zwei Jahren begann meine
Auseinandersetzung mit der Formenvielfalt von Zelten. Ich zeichnete sie und
beschäftigte mich mit ihrer Konstruktion. Mich faszinierten die skulpturalen
Eigenschaften von Zelten und somit beschloss ich, sie in meiner Arbeit als Metapher
für das Reisen zu verwenden. Der Titel „Bis zum Rand und übers Meer“ ist eine
Textpassage aus einem Lied der Berliner Gruppe „Jeans Team“ mit dem Titel „Das
Zelt“.
Im Zuge meiner Recherchearbeiten über Zelte stieß ich auf dieses Lied, das
einen Aspekt dieser Arbeit sehr treffend umschreibt.

„Bis zum Rand und übers Meer“ ist eine Skulptur und besteht aus einem
schwebenden, realistisch wirkenden Zelt. Dieses Zelt ist nur an den Heringen und über
die Schnüre an acht Punkten mit dem Boden verbunden und soll den Eindruck
vermitteln, durch diese am Davonfliegen gehindert zu werden. Die Heringe sind in den
Holzboden eingelassen, als würden sie in einem lehmigen Untergrund stecken. Beim
Zelt handelt es sich um ein klassisch geschnittenes Zweimann-Giebelzelt, eine
typische Form der 60er und 70er Jahre. Es ist somit ein „Retro-Zelt“, das heutzutage
nur mehr vom Österreichischen Bundesheer verwendet wird.

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